Schlüsseldienst-Lexikon
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- Anbohrschutz
Anbohrschutz
Profilzylinder können mit einem Anbohrschutz ausgestattet sein. Die im Zylinderkern und Zylindergehäuse eingesetzten Hartmetallstifte verhindern, dass der Schließzylinder aufgebohrt werden kann. Um besonderen Sicherheitsansprüchen bei Schließanlagen zu entsprechen, kann ein verstärkter Anbohrschutz in den Sicherheitsstufen 1 und 2 geliefert werden.
- Abzugsstellung
Abzugsstellung
Die Abzugstellung ist die Position des Zylinderkerns, in der das Herausziehen des Schlüssels möglich ist. Bei einem Hangschloss oder Hebelschloss bedeutet die Eigenschaft "zwei Abzüge", daß man den Schlüssel im verschlossenen aber auch im geöffneten Zustand abziehen kann, s. auch Schließzwang
- Aufbaustift
Aufbaustift
Ein Aufbaustift ist bei Schließzylindern ein zwischen Kernstift und Gehäusestift eines Zuhaltungsstiftpaares befindlicher Stift (oder Plättchen), der die betreffende Zuhaltung in zwei Trennungsebenen teilt. Dies ist bei Schließanlagen für die Funktion übergeordneter Schlüssel sowie für die Funktion von Zentralzylindern notwendig. Schließzylinder von Schließanlagen können in einer oder mehreren Zuhaltungen einen oder mehrere Aufbaustifte besitzen.
- Abtastsicherheit
Abtastsicherheit
Die Abtastsicherheit ist der Grad der Erschwerung, die Schließcodierung der Zuhaltungen eines Schließzylinders mit geeigneten Hilfsmitteln gewalt- und spurenlos aus dem Schließzylinder zu ermitteln, um nach den festgestellten Werten (Maßen) einen Nachschlüssel anzufertigen.
- Aufsperrsicherheit
Aufsperrsicherheit
Die Aufsperrsicherheit ist der Grad der Erschwerung, die Sperrelemente eines Schließzylinders mit geeigneten Hilfsmitteln und ohne Kenntnis des dazugehörigen Schlüssels gewaltlos zu öffnen. Einbruchversuchen mit Sperrwerkzeugen setzen Schließzylinder eine ganze Reihe von technischen Vorkehrungen entgegen: parazentrische Schlüsselprofile, Sperrleisten, Sperrstifte, Fingerstifte und Sperrwellen-Einrichtungen. IKON Schließzylinder bieten in höchstem Maße die erforderliche Aufsperrsicherheit.
- ABUS
ABUS
Die Firma ABUS bzw. die August Bremicker Söhne KG mit Sitz in Wetter-Volmarstein ist ein deutscher Hersteller von präventiver Sicherheitstechnik. Der Name ist ein Akronym, welches sich aus dem eigentlichen Firmennamen August Bremicker und Söhne bildet.
- Anbohrschutz
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- Blockschloss
Blockschloss
Das Blockschloss ist eine Scharfschalteinrichtung für Alarmanlagen. Ihre Konstruktion erlaubt ein Scharfschalten nur dann, wenn alle überwachten Räume ordnungsgemäß verschlossen sind. Dieses soll gleichzeitig das Betreten bei scharfgeschalteter Anlage verhindern. Über eine elektromechanische Verriegelung wird der Schließmechanismus gesperrt, wenn die Alarmanlage keine Freigabe erteilt.
- Burg Wächter
Burg Wächter
Die Marke BURG-WÄCHTER ist seit 1920 Synonym für private und gewerbliche Sicherheit. Das Traditionsunternehmen entwickelt und produziert unter dem Slogan "Immer auf der sicheren Seite" hochwertige, benutzerfreundliche Sicherheitsprodukte: Schlösser und Riegel, Tür- und Fenstersicherungen, Tresore, Kassetten und Briefkästen. Stammsitz ist Wetter/Ruhr, weitere Standorte sind Meinerzhagen und Wismar.
- Brummeisen
Brummeisen
Das Brummeisen hat zwei Aufgaben, zum einen soll es den Schlossriegel arretieren, um ihn nicht verschieben zu können, und zum anderen erschwert es die Schlossöffnung mit Hilfe eines "Dietrichs". Um den Riegel vor oder zurück zu schließen, muss die Federkraft, mit der es heruntergedrückt wird, überwunden werden, damit das Brummeisen angehoben werden kann und den Riegel freigibt. Wird das Brummeisen nicht angehoben kann der Riegel nicht geschlossen werden.
- Buntbartschlüssel
Buntbartschlüssel
Ein Buntbartschlüssel ist ein Schlüssel mit Bart, welcher in der Dicke die unterschiedlichsten Formen haben kann. Dieser Bart wird im Fachhandel als Schweifung bezeichnet.
- Buntbartschloss
Buntbartschloss
Das Buntbartschloss ist ein Schloss mit einem Schlüsselloch das die Form der Schweifung beinhaltet. Nur wenn die Schweifung des Schlüssellochs exakt der der Schweifung des Schlüssels entspricht, können Sie den Schlüssel einstecken und das Schloss durch schließen betätigen.
- Buntbart (BB)
Buntbart (BB)
Mit Buntbart (BB) ist eine bestimmte Schlüssel-Bartform gemeint. Diese wird auch Schweifung genannt. Die Anzahl und Ausführung der Schweifungen variieren je nach Hersteller. Jeder Hersteller gibt Listen heraus, in denen man die Schweifung mit dem Schlüssel vergleichen kann. Es gibt ca: 250 verschiedene Schweifungen.
- Bohrmulden
Bohrmulden
Bohrmulden sind runde Einfräsungen im Schlüssel, die die Hubbewegungen der Stiftzuhaltungen im Zylinder steuern, kontrollieren und für den Schließvorgang richtig positionieren, den richtigen Schlüssel vorausgesetzt. Eine Überlegenheit zum konventionellen Profilzylinder besteht in dem geringeren Verschleiß der Zylinderstifte, weil die Auflagefläche der Bohrmulde im eingeführten Schlüssel die gesamte Spitze des Zylinderstiftes umfaßt. Voraussetzung ist dabei, daß der Spitzenwinkel des Zylinderstiftes dem Bohrprofil der Bohrmulde entspricht.
- BKS
BKS
Die Firma BKS GmbH ist ein Unternehmen, das für die Herstellung von Schlössern bekannt ist. Es stellt Schlösser, Schließzylinder, Schließanlagen, Objekt- und Fluchttürbeschläge her.
Der Werkmeister Adolf Boge und der Schlosser Fritz Kasten gründeten am 8. Mai 1903 in Solingen die „Rheinische Türschließerfabrik Boge & Kasten GmbH“ an der Klemens-Horn-Straße. Sie entwickelten einen Türschließer, mit dem Türen fast geräuschlos ins Schloss fallen und begründeten damit den Ruf des Unternehmens. Weitere Entwicklungen machten das Unternehmen zum Marktführer in Europa. Später zog das Unternehmen aus Platzgründen in die weitaus größeren Fabrikhallen an der Beethovenstraße 135 in der damals noch selbstständigen Stadt Wald. Gegenüber der Fabrik ließ Adolf Boge 1913 seine Fabrikantenvilla errichten. Das US-amerikanische Unternehmen Yale and Town kaufte das Unternehmen und schloss es 1927/1928 mit den Unternehmen Damm & Ladwig und den Vereinigten Riegel- und Schlossfabriken aus Velbert zu BKS mit Sitz in Velbert zusammen. Es beschäftigte zu Spitzenzeiten mehr als 3000 Menschen. Der 1938 entwickelte Rundzylinder revolutionierte die Konstruktion von Sicherheitsschlössern. Eine weitere Neuentwicklung in Europa war in den 1950er Jahren das Antipanikschloss, mit dem verschlossene Türen von innen geöffnet werden können. 1983 wechselte das Unternehmen wieder in deutschen Besitz und gehört zur Gretsch-Unitas-Gruppe mit Sitz in Ditzingen. 2008 hatte BKS noch 650 Beschäftigte
- Blindbeschläge
Blindbeschläge
Blindbeschläge sind Beschläge die nur für Drückerfunktion vorgesehen sind. Das Schlüsselloch oder die PZ-Öffnung ist in diesem Fall nicht vorhanden. Blindbeschläge werden gelegentlich für Durchgangstüren gebraucht, die nicht verschlossen werden müssen. Auch als einseitiger Blindbeschlag lieferbar: nur die Gegenseite ist mit Drücker und Halbzylinder ausgestattet.
- Baubeschlag
Baubeschlag
Mit Baubeschlag im eigentlichen Sinne ist nur ein Beschlag für die Bauphase gemeint, also sollte er möglichst preiswert sein. Denn nach Fertigstellung werden in aller Regel hochwertigere Beschläge montiert, die während einer Bauphase nur beschädigt werden würden.
- Beschlag / Beschläge
Beschlag / Beschläge
Der Beschlag an Innentüren ermöglicht eine komfortable Betätigung des Schlosses . Der Beschlag an Außentüren erfüllt eine Doppelfunktion, zusätzlich schützt er Zylinder und das Schloss vor Manipulation und dem Aufbrechen, insbesondere in der Ausführung mit Kernziehschutz.
- Badezellenschloss / WC-Schloss
Badezellenschloss / WC-Schloss
Das Badezellenschloss gewährleistet im Badbereich von innen, die Tür mittels eines Knebels zu verschließen. Diese Schlösser werden als Kastenschloss ebenso wie als Einsteckschloss gefertigt.
- Blockschloss
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- Chubb-Schlüssel
Chubb-Schlüssel
Der Chubb-Schlüssel ist ein Schlüssel für ein Chubb-Schloss mit mehreren Sperrzuhaltungen, die durch den gestuften Schlüsselbart durch anheben so positioniert werden, dass der Riegel geschlossen werden kann.
- Code
Code
Mit dem Code wird eine Zahlenfolge beschrieben, mit der es möglich ist, Schlüssel verschiedener Schließungen automatisiert bzw. CNC gesteuert zu schneiden. Die Codes sind nach dem Zufallsprizip jeder einzelnen Schließung zugeordnet, und nur aus Tabellenwerken ermittelbar. Die Anzahl der Stellen des Codes kann, aber muß nicht der Anzahl der Einschnitte des Schlüssels entsprechen.
- Chubb-Schloss
Chubb-Schloss
Ein weltweit verbreitetes Schloss entwickelte der englische Ingenieur Jeremiah Chubb mit dem Chubb-Schloss, auch tosisches Schloss genannt, welches er 1818 patentieren ließ. Dieses wurde zur selben Zeit auch von dem Italiener Tossi weiterentwickelt. Es ist ein Zuhaltungsschloss mit mehreren Sperrzuhaltungen, die durch den gestuften Schlüsselbart so angehoben werden, dass der Riegel bewegt werden kann. Der Riegel wird im Regelfall durch zweimaliges Drehen des Schlüssels (zweitourig) vorgeschlossen. Beim Zuhaltungsschloss besteht die Variationsmöglichkeit in der Anzahl der unterschiedlichen Schlüsselbartformen und in den unterschiedlichen Einschnitten des Schlüsselbartes. Zacken am Tourstift und an den Zuhaltungen sollen das Öffnen der Zuhaltungsschlösser nach dem Hobbs-schen Verfahren verhindern.
- CES
CES
Die Firma C.Ed. Schulte GmbH Zylinderschloßfabrik, Velbert, hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1840 zu einem leistungsfähigen Hochtechnologiebetrieb mit rund 450 Mitarbeitern am Unternehmensstandort entwickelt. Schnelle und flexible Lieferzeiten sowie ein kundenorientierter Service schaffen beste Voraussetzungen für die reibungslose Abwicklung von Projekten jeder Größenordnung. Unter der Marke CEScylinder produziert und vertreibt die C.Ed. Schulte GmbH Zylinderschloßfabrik als Muttergesellschaft das Produktprogramm mechanischer Schließanlagen, Normalprofil- und Sicherheitszylinder, Möbel- und Spezialzylinder.
- Chubb-Schlüssel
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- Drückergarnitur
Drückergarnitur
Die Drückergarnitur ist die komplette äußere Bestückung der Tür, bestehend aus den Griffen, also Loch- und Stiftteil, sowie den beiden Schildern, entweder als Kurz- oder Langschilder. Alternativ gibt es die Ausführung mit je zwei Drückerrosetten mit Zylinder- oder Buntbartrosetten. Sie werden umgangssprachlich auch gerne als Klinken und Blenden bezeichnet.
- Doppelbartschlüssel
Doppelbartschlüssel
Der Doppelbartschlüssel hat zwei gegenüberliegende Bärte. Er wirkt hiermit zweifach auf die Zuhaltungen und erreicht so eine Schließvariation von über 87 Millionen unterschiedliche Schließungen. Er kann für zwei verschiedene Arten von Zuhaltungen eingesetzt werden: Entweder besitzt das Schloss zwei Zuhaltungspakete, welche unabhängig parallel vom Schlüssel geschlossen werden. Die andere Möglichkeit ist, dass das Schloss nur ein Zuhaltungspaket besitzt. Hierbei kann der Doppelbartschlüssel, wenn die Bärte eine gleiche Formgebung haben, wie z. B beim Scherengitterschloss als Wendeschlüssel benutzt werden. Der Doppelbartschlüssel findet in der Regel Anwendung bei Schließfächern oder im Tresorbau.
- DOM
DOM
Die Firma DOM Sicherheitstechnik wurde 1936 gegründet. Das Unternehmen gehört heute national wie international zu den qualifiziertesten Adressen, wenn es um Schließtechnik auf höchstem Sicherheits- und Komfortniveau geht. Die Produktpalette reicht vom praktischen Sicherheitsschließzylinder fürs Einfamilienhaus bis zur elektronischen Zutrittssteuerung in Großobjekten.
- Dreikantschlüssel
Dreikantschlüssel
Dreikantschlüssel gibt es als Inndreikantschlüssel oder Außendreikantschlüssel (konisch) also keilförmig auslaufend. Meist werden diese Art Schlüssel für Versorgungs- und Entsorgungstüren verwendet. Der Schlüssel für Müllboxen ist ein typischer Innendreikantschlüssel. Der Bauschlüssel für Fenster ist ein typischer Außendreikantschlüssel.
- Doppelzylinder
Doppelzylinder
Der Doppelzylinder ist heute die ausschließliche Bauform für Tür und Sicherheitsschlösser. Der Doppelzylinder ist nach DIN 18252/EN1303 genormt und unabhängig vom Fabrikat ohne weiteres durch lösen der Stulpschraube austauschbar.
- Dornmaß
Dornmaß
Das Dornmaß ist der Abstand von der Vorderkante der Stulpe des Einsteckschlosses bis zur Mitte der Nuss. Gängige Dornmaße sind 55mm, 60mm und 65mm, bei einer Entfernung von 72mm bzw. 92mm.
- Drückergarnitur
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- Einschlussbereich
Einschlussbereich
Der Einschlussbereich beschreibt den Teil der Tür, in dem der Schlossriegel und die Schlossfalle hineinschließt. Dieses ist die Türzarge mit Schließblech.
- Einschnittwerte
Einschnittwerte
Einschnittwerte heißen die unterschiedlich tiefen Einschnitte bei einem Zylinderschlüssel. Diese Werte sind vom Hersteller aus festgelegt und werden in Werte von 1-9 unterteilt. Nach diesen Einschnittwerten werden entsprechend dem passenden Schlüssel der Profilzylinder mit den Stiften mit gleicher Bezeichnung befüllt.
- Einbartschlüssel
Einbartschlüssel
Ein Einbartschlüssel ist der typische Buntbart- und Chubb-Schlüssel mit einem Bart, in hochwertigerer Form gelegentlich aber auch als Tresorschlüssel für das Innenfach anzutreffen.
- Eintourig / Zweitourig
Eintourig / Zweitourig
Für den Laien liegt der Unterschied darin, ob man den Schlüssel, welcher in einem Schloss steckt, zum Auschließen einmal oder zweimal herumdrehen kann. Von einer Tour spricht der Fachmann wenn das Schloss mittels Schlüssel (BB oder Chubb) bzw. Zylinder einmal ausschließt. Da es Schlösser gibt die entweder einmal oder zweimal ausschließen unterteilt man diese mit den Begriffen "Eintourig" bzw. "Zweitourig".
- Einbausicherung
Einbausicherung
siehe Kreuzbartschlüssel
- Einzelschlüssel ES
Einzelschlüssel ES
Schlüssel einer Schließanlage in einer Wohnanlage, welcher den Zylinder zur passenden Wohnungstür, zur dazugehörigen Hauseingangstür und einer oder mehrere Gemeinschaftstüren (Keller) schließt. In einer hierarchisch aufgebauten Schließanlage sind dieses die Schlüssel der untersten Ebene.
- Entfernung
Entfernung
Mit Entfernung wird das genormte senkrechte Maß von der Mitte der Nuß bis zur Mitte des Zylinderkern oder Schlüsselhalm definiert. Diese Maß beträgt bei Wohnungstüren 72mm und bei Haustüren 92mm. Handelt es sich um nicht genormte Einsteckschlösser, so kann die Entfernung zwischen 70mm - 180mm in Millimeterschritten variieren.
- Einsteckschloss
Einsteckschloss
Das Einsteckschloss ist ein Schloss mit Falle und Riegel nach DIN 18 251 zum Einbau in Stumpftüren, Falztüren oder Rohrrahmentüren.
Einsteckschlösser können für Buntbart-, Chubb- oder Profilzylinder vorbereitet sein. Die einzelnen Bauteile eines Einsteckschlosses sind: Falle, Fallenfeder, Stulp, Riegel, Wechsel, Drückernuss, Nussfeder, Schlossboden, Schlossdecke, Schlossstifte, Zuhaltungsfeder und Chubb-Zuhaltungen.
- Schloss DIN 18 251 - 1 - Einsteckschlösser für gefalzte Türen
- Schloss DIN 18 251 - 2 - Einsteckschlösser für Rohrrahmentüren
- Schloss DIN 18 251 - 3 - Einsteckschlösser als Mehrfachverriegelung
- Einschlussbereich
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- Flankenauflage
Flankenauflage
Die Flankenauflage beschreibt die Art der Abtastung einer Stiftzuhaltung im Schließzylinder. Im Gegensatz zur Punktauflage wird hier die gesamte Flanke des Stiftes zur Abfrage der Schließcodierung genutzt, was zu deutlich geringerem Verschleiß führt. Auch bei langfristiger Benutzung des Schlüssels ist eine einwandfreie Schließfunktion gewährleistet. Bei der Flankenauflage berührt der Einschnitt des Schlüssels den kegelförmigen Teil des Stiftes über den ganzen Durchmesser. Der Spitzenwinkel ders Stiftes ist gleich dem Einschnittwinkel des Schlüssels.
- Fertigschlüssel
Fertigschlüssel
Fertigschlüssel werden bereits ab Werk, fertig gegossen geliefert. Eine Nacharbeitung durch den Schlüsseldienst ist in den seltensten Fällen notwendig.
Beispiele für Fertigschlüssel:
- Briefkastenschlüssel (S und M Serie)
- Buntbartschlüssel
- Chubbschlüssel mit einem der gängigen Einschnitte a,b,c oder d
- Dreikantschlüssel, Vierkantschlüssel
- Schlüssel für Koffer, Truhen und Schatullen
- Falle
Falle
Die Falle oder auch Schlossfalle wird auch Schnäpper genannt. Die Falle hat die Aufgabe, eine Tür im nicht abgeschlossenen Zustand geschlossen zu halten. Dieses geschieht mit Hilfe der Fallenfeder, welche die Falle aus dem Schlosskasten bei geschlossenenr Tür in die Zarge drückt. Wenn an der Außenseite ein Drücker vorhanden ist, kann die Tür ohne Schlüssel durch Betätigung des Drückers geöffnet werden. Sollte ein fester Knopf vorhanden sein, benötigen Sie zum Öffnen der Tür einen Schlüssel. Die Ausrichtung der Falle definiert beim Standard-Stumpfschloss alleinig die Richtung des Schlosses links oder rechts.
- Flankenauflage
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- Gruppenschlüssel GS
Gruppenschlüssel GS
Schlüssel einer Generalhauptschlüsselanlage, der für unterschiedliche Einzelschließungen konzipierte Zylinder schließt. Das bedeutet konkret in einem Unternehmen, daß er einen organisatorischen Bereich, also eine Abteilung schließt.
- Generalhauptschlüssel GHS
Generalhauptschlüssel GHS
Der Generalhauptschlüssel ist in einer Generalhauptschlüsselanlage der Schlüssel der obersten Hierarchieebene. Er gewährt Zugang zu allen Türen einer solchen Schließanlage.
- Gefahrenfunktion
Gefahrenfunktion
Jeder schließberechtigte Zylinderschlüssel kann einen mit Gefahrfunktion ausgestatteten Doppelzylinder auch dann betätigen,
wenn auf der Gegenseite ein Schlüssel in gedrehter Position steckt. - Generalhauptschlüsselanlage
Generalhauptschlüsselanlage
Die Generalhauptschlüsselanlage ist eine Anlagen Art ab drei oder mehr Schlüssel-Hierarchieebenen. Sie ist funktionell eine Kombination aus mehreren Hauptschlüsselanlagen. In einem solchen Fall spricht man hierbei von Gruppen. Von diesen können zwei, mehrere oder auch alle Gruppen mit einem Schlüssel geschlossen werden.
- Gleichschließend
Gleichschließend
Gleichschließend
Gleichschließend heißt, dass mehrere Zylinderschlösser desselben Herstellers mit nur einem Schlüssel geschlossen werden können.
So sind zum Beispiel bei den meisten Autos alle Schlösser gleichschließend. Das heißt, dass man mit nur einem einzigen Schlüssel alle Türen, das Zündschloss, den Tankdeckel und den Kofferraum schließen kann. Desweiteren finden gleichschließende Schlösser in Aktenschränken oder auch in Einfamilienhäusern Verwendung. So können verschiedene Schlösser wie Vorhängeschlösser, Türschlösser, Fenstergriffe, Schlüsselschalter und Schrankschlösser gleichschließend gefertigt werden.
- Gruppenschlüssel GS
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- Hobbs'sches Öffnungsverfahren
Hobbs'sches Öffnungsverfahren
Nach dem amerikanischen Schlossermeister und Erfinder Alfred Charles Hobbs benanntes Verfahren. Ursprünglich kam das Hobbs'sche Öffnungsverfahren (Hobbs'scher Hebel) nur bei Chubb-Schlössern zur Anwendung. Später wurde das Verfahren durch den Einsatz anderer Sperrwerkzeuge für das Öffnen von Schließzylindern modifiziert: Durch das Festsetzen der Gehäusestifte einen Schließzylinder zu öffnen. Heutzutage ist dieses Verfahren unter dem Begriff Picking bekannt. Desweiteren wird zum Picking ein Elektrowerkzeug benutzt, welches mit Hilfe eines in den Zylinder eingeführten Dorns die Stifte in Schwingungen versetzt. Die Schwierigkeit besteht hier darin, den Augenblick zu treffen, wo alle Stifte gerade die Schließebene freigeben (Elektropicking).
- Hauptschlüssel HS
Hauptschlüssel HS
Der Hauptschlüssel ist in einer Hauptschlüsselanlage der Schlüssel der sämtliche Zylinder dieser Anlage schließt.
- Hauptgruppenschlüssel HGS
Hauptgruppenschlüssel HGS
Schlüssel, welcher in einer Generalhauptschlüsselanlage mehrere, aber nicht alle Gruppen schließt. Das bedeutet konkret in einem Unternehmen, daß er mehrere organisatorische Bereiche, also mehrere Abteilungen schließt.
- Hobbs'sches Öffnungsverfahren
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- IKON
IKON
IKON, hervorgegangen aus der 1926 gegründeten ZEISS IKON AG, ist in Deutschland eine erfolgreiche Marke von ASSA ABLOY für Schließ- und Sicherheitstechnik. Produkte und Lösungen der Marke IKON nehmen eine Spitzenposition ein. Das Markenprogramm umfasst qualitativ hochwertige mechanische und mechatronische Schließzylinder, Zusatzschlösser und -sicherungen, Türbeschläge und Türschließer. Sie sorgen für aktiven Einbruchschutz und schützen Menschen und Werte.
- Innenschild / Außenschild
Innenschild / Außenschild
Beschreibung für Beschläge: "Innenschild" Wohnungsseite und "Außenschild" Hausflur.
- IKON
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- Kastenschlösser
Kastenschlösser
Kastenschlösser werden entweder auf eine Holztür aufgeschraubt, man spricht dann von einem Aufschraubkastenschloss oder es handelt sich um eine Stahltür bzw. Stahltor, dann können diese Kastenschlösser auch eingeschweißt werden. Dieses setzt beim Buntbartsystem längere Schlüssel voraus, da der Schlüssel auf der schlossabgewandten Seite durch die gesamte Türdicke bis in das Schloss hindurchgesteckt werden muss.
- Kreuzbartschlüssel
Kreuzbartschlüssel
Ein typischer Kreuzbartschlüssel ist der für die Einbausicherung. Einsatzbeispiele sind beispielsweise Alarmanlagen- Zentralen, Blech- und Stahltürschränke, EDV- Anlagen, Geldkassetten, Kontaktschalter, Meß- und Registriergeräte, Vitrinen oder Wertfächer. Jedes vorhandene einfache Buntbart- oder Chubb-Schloss wird durch solche Einbausicherung mit Kreuzprofil aufgewertet.
- Kleinzylinderschlüssel
Kleinzylinderschlüssel
Mit Kleinzylinderschlüssel sind Schlüssel gemeint, welche kleinere Schlüsselprofile aufweisen und meistens 5 oder weniger Einschnitte haben. Sie werden überwiegend für Kassetten, Truhen, Vorhangschlösser oder Möbelschlösser verwendet.
- Kernziehschutz
Kernziehschutz
Mit Kernziehschutz ist eine Zylinderabdeckung gemeint, die entweder als Rosette oder integriert in einem Sicherheitsbeschlag erhältlich ist. Für diesen Einsatz wird speziell im sensiblen Bereich des Zylinders besonders hartzäher Werkstoff verwendet. Desweiteren verfügt der Einsatz über eine gehärtete und festdrehbar gelagerte Stahlplatte, welche nur für das Einführen des Schlüssel in den dahinter befindlichen Zylinder über einen schmalen Schlitz verfügt. Diese dreht sich mit, wenn versucht wird den dahinterliegenden Zylinder aufzubohren.
- Kernziehsperre und Zylinderziehschutz
Kernziehsperre und Zylinderziehschutz
Zur Verhinderung des Kern- bzw. Zylinderziehens ist die Kernziehsperre und der Zylinderziehschutz mit integriertem Anbohrschutz für Profilzylinder lieferbar (VdS anerkannt).
- Kastenschlösser
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- Möbelschlösser
Möbelschlösser
Möbelschlösser gibt es in Ausführungen zum Aufsetzen und Einstecken, ferner bei Antikmöbeln zum Einlassen. Darüber hinaus bekommt man Möbelschlösser auch in unterschiedlichen Färbungen, so das diese problemlos in Antikmöbel verbaut werden können. Optional lassen sich die vom Hersteller mitgelieferten Schlüssel durch Messingschlüssel in unterschiedlichen Färbungen und Schlüsselformen an das Möbelstück anpassen.
- Magnetschlüssel
Magnetschlüssel
Magnetschlüssel kommen beispielsweise bei einem Visierbeschlag zum Einsatz. Auf einer Seite des Schlüssels sind vier bis fünf Magnete eingelassen. Das Gegenstück am dazugehörigen Visierbeschlag ist baugleich. Wenn die beiden Flächen aufeinander gedrückt werden, ziehen sich die magnetisierten Felder an und der Mechanismus im inneren gibt den Visierbeschlag frei, so das Sie das Visier herunterziehen können. Dieses System ist robust und daher wartungsfrei, weil sich keine beweglichen Teile an von außen zugänglichen Stellen befinden.
- Möbelschlüssel
Möbelschlüssel
Von Möbelschlüssel spricht man sofern es sich um Schlüssel für Möbel im allgemeinen handelt. Dies können im einzelnen Kleinzylinderschlüssel oder Buntbartschlüssel sein. Diese wiederum können aus Stahl, Alu-Guss oder Messing bestehen.
- Möbelschlösser
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- Nuss
Nuss
Die Nuss ist ein Bauteil im Einsteckschloss. Sie nimmt den Vierkant des Drückes auf und überträgt die Bewegung des Drückers an die Schlossfalle. Durch Betätigung des Drückers, holt man die Falle ins Schloss zurück, die Tür öffnet sich. Anschließend sorgt die Nussfeder dafür, daß Nuss und Drücker sich wieder in den ursprünglichen Zustand drehen
- Nachschließsicherheit
Nachschließsicherheit
Die Gefahr, dass ein Profilzylinder mit einem anderen Schlüssel betätigt werden kann, wird durch eine hohe Zahl der möglichen Schließungsvariationen und enge Fertigungstoleranzen äußerst gering gehalten. Diese Nachschließsicherheit weisen nur hochwertige Schließzylinder mit patentiertem Sonderprofil und Sicherungskarte auf.
- Notschlüssel
Notschlüssel
Für Autos gibt es Notschlüssel. Sie erhalten vom Hersteller zwei Fahrzeugschlüssel inkl. Transponder im Schlüsselkopf. Damit lässt sich das Auto per Fernbedienung öffnen und schließen. Optional lässt es sich auch über die Schlösser öffnen und schließen. Das Starten des Fahrzeugs ist nur mit einem der Schlüssel mit Transponder möglich. Meist kaum beachtet, erhalten Sie zu den zwei Fahrzeugschlüsseln noch einen dritten aus Kunststoff ohne Transponder. Dies ist der Notschlüssel, mit dem es möglich ist das Fahrzeug zu öffnen, darüber hinaus beinhaltet der Schlüssel die vom Hersteller festgelegte Schlüsselnummer. Anhand dieser kann ein Originalschlüssel inkl. Transponder bestellt werden.
- Nuss
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- Panzerriegel / Querriegelschloss
Panzerriegel / Querriegelschloss
Ein Panzerriegel oder auch Querriegelschloss ist ein Zusatzschloss, das von innen, unterhalb des Schlossbereichs angebracht wird. Durch ein Zusatzschloss wie dem Panzerriegel, erlangen Sie eine zusätzliche Versteifung des Türblattes mit zwei gegenüberliegenden zusätzlichen Verriegelungspunkten. Der Panzerriegel lässt sich mit einem Profilzylinder schließen, so ist eine problemlose Integration in eine bestehende Gleichschließung oder auch Schließanlage möglich.
- parazentrisches Schlüsselprofil
parazentrisches Schlüsselprofil
Ein parazentrisches Schlüsselprofil ist ein mittenüberschneidendes Schlüsselprofil für Schließzylinder. Hierbei überlappen oder berühren die beiden Profillinien rechts und links des Schlüsselprofils die Profil-Mittelachse. Die Idee, die dahinter steckt, ist folgende: Da die Kontur (Form) des Schlüsselkanals im Schließzylinder der des Schlüsselprofils entspricht, wird durch eine parazentrische Formgebung des Schlüsselprofils und des Schlüsselkanals das unbefugte Öffnen von Schließzylindern mit Sperrwerkzeugen wesentlich erschwert bzw. unmöglich gemacht. Grund: Ein parazentrischer Schlüsselkanal be- bzw. verhindert das Einführen und Arbeiten mit Sperrwerkzeugen im Schlüsselkanal.
- PZ-Lochung / Profilzylinderumbau
PZ-Lochung / Profilzylinderumbau
Gerade im Altbau-Bereich wie z.B Kirchen oder Schlösser existieren eine Vielzahl ungenormter Einsteckschlösser die hin und wieder die Funktion verweigern. Oder es ändern sich die Sicherheitsanforderungen in einem Objekt. Wenn es hierbei keine Wiederbeschaffungsmöglichkeit gibt, besteht die Möglichkeit diese Einsteckschlösser neben einer Überholung einem Profilzylinderumbau zu unterziehen. Hierbei wird die Schlossdecke mit einer PZ-Lochung für einen Profilzylinder versehen. Anschließend wird die Mechanik an den Zylinder angepasst.
- Panikschloss /Antipanikschloss
Panikschloss /Antipanikschloss
Ein Panikschloss wird für ein- bzw. zweiflügelige Türen meistens im Verlauf von Fluchtwegen eingesetzt. Es hat eine einteilige oder geteilte Drückernuss. Die einteilige Drückernuss bzw. bei geteilten Nüssen die innen liegende Hälfte nennt man Zwingnuss, weil mit ihr Falle und Riegel ohne Schlüssel zurückgezogen werden können. Der mit dieser Drückernuss verbundene Drücker auf der Innenseite der Tür wirkt als Öffnungsgriff. Mit der äußeren Drückernuss läßt sich das Schloss je nach dem Zustand offen/abgeschlossen die Falle von außen betätigen/nichtbetätigen.
Die Öffnung von Innen bzw. in Fluchtrichtung
Mit einer einfachen Handbewegung auf den inneren Drücker wird bei allen folgenden Panikschloss-Varianten immer auch eine abgeschlossene Tür geöffnet.
Für die Öffnung von außen unterscheidet man:
- Umschaltfunktion B: Der äußere Türdrücker wird durch Aufschließen von Leerlauf auf Betätigung umgeschaltet. Dieser Zustand wird bis zur nächsten Schlüsselbetätigung beibehalten. Nach Betätigung der Fluchttürfunktion muß zum Einkoppeln des äußeren Drückers wieder aufgeschlossen werden.
- Schließzwangfunktion D: Der äußere Türdrücker wird durch Aufschließen von Leerlauf auf Betätigung umgeschaltet. Nach Abziehen des Schlüssels hat der äußere Türdrücker wieder Leerlauf. Nach Betätigung der Fluchttürfunktion bleibt der äußere Drücker eingekoppelt. Findet häufig für Türen, welche Innenbereiche voneinander abgrenzt, Verwendung.
- Wechselfunktion E: Hierbei befindet sich auf der Außenseite anstelle eines Drückers ein fester Knopf. Deshalb kann die Tür von außen grundsätzlich nur mit einem Schlüssel geöffnet werden. Die Drückernuss ist einteilig.
- Profilzylinder (PZ)
Profilzylinder (PZ)
Der Profilzylinder ist heutzutage die ausschließliche Bauform für Tür und Sicherheitsschlösser. Der Profilzylinder ist nach DIN 18252/EN1303 genormt und daher unabhängig vom Fabrikat. Er ist ohne weiteres durch Lösen der Stulpschraube und Einführen des Schlüssels austauschbar.
- Panzerriegel / Querriegelschloss
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- Rohling
Rohling
Mit dem Rohling ist jede Art von Zylinderschlüssel gemeint, wobei die endgültige Formgebung zum Gebrauchsgegenstand in einer Richtung noch nicht abgeschlossen ist.
- Rohrrahmengarnitur
Rohrrahmengarnitur
Die Rohrrahmengarnitur oder auch Schmalrahmengarnitur ist speziell für Rahmentüren konzipiert. Aufgrund des erforderlichen geringeren Dornmaßes des Rohrrahmenschlosses muss das Langschild bzw. die Rosetten schmaler sein. Drücker bzw. Knöpfe müssen eine Kröpfung vorweisen, damit man sich beim Zuziehen einer Rohrrahmentür zwischen Griff bzw. Knopf und der Zarge die Finger nicht klemmt.
- Rohrrahmenschloss
Rohrrahmenschloss
Ein Rohrrahmenschloss unterscheidet sich gegenüber dem Einsteckschloss in der geringeren Schlosskörpertiefe. Rohrrahmenschlösser sind also verhältnismäßig schmal, weil sie dafür vorgesehen sind, in Rohrrahmen eingelassen zu werden. In der Schlosstasche sind selten sind mehr als 60mm Tiefe verfügbar. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß aufgrund dieser geringen Tiefe die meisten Rohrrahmenschlösser nur eintourig ausschließen. Sollte ein längerer Riegel benötigt werden, sollte man die Verwendung eines Schwenkriegelschlosses prüfen.
- Riegel
Riegel
Der Riegel befindet sich unterhalb der Falle und verriegelt bei Betätigung des Zylinders oder des Schlüssels die Tür. Der Riegel lässt sich je nach Schlosstyp mit einem Schlüssel einfach (eintourig) oder zweifach (zweitourig) ausschließen.
- Rohling
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- Schließzylinder
Schließzylinder
Der Profilzylinder (PZ) ist heute die ausschließliche Bauform des Schließzylinders oder Zylinderschloss für Tür und Sicherheitsschlösser. Er ist nach DIN 18252/EN1303 genormt und unabhängig vom Fabrikat ohne weiteres durch Lösen der Stulpschraube austauschbar.
- Sicherungskarte
Sicherungskarte
Eine Sicherungskarte ist ein Eigentumsnachweis für den Käufer einer Schließanlage oder einer geschützten Einzelschließung. Die Sicherungskarte soll sicherstellen, dass Nachschlüssel nur an den Besitzer bzw. Verwalter oder Eigentümer der Schließzylinder ausgehändigt werden. Die Sicherungskarte ist jedoch kein Nachweis dafür, dass die Schlüssel mit Hilfe eines gewerblichen Schutzrechtes (Patent oder Markenschutz) vor Nachahmung geschützt sind.
Die Sicherungskarte wird von dem Herstellerwerk oder dem Lizenzpartner (Schlüsselfachgeschäft) ausgestellt. Wenn eine Sicherungskarte oder ein Sicherungsschein verloren geht, kann nach einer eidesstattlichen Erklärung des Berechtigten, bei Schließanlagen eine Ersatz-Karte ausgestellt werden. Bei Einzelschließungen wird in diesem Fall oft keine neue Sicherungskarte ausgestellt, sondern es erfolgt beim Werk zu dieser Schließung der Eintrag: Sperrvermerk aufgehoben. Die Sicherungskarte sollte immer dem Nutzer ausgehändigt werden oder beim betreuenden Schlüsseldienst hinterlegt werden.
Beim herkömmliche Verfahren zur Erweiterungsbestellungen von Anlagen oder Einzelschließungen wird mittels der hochgeprägten Ziffern auf der Sicherungskarte ein Bestellschein zur Schlüsselbestellung hergestellt. Durch diesen Abdruck sieht das Lieferwerk, dass beim Fachhändler die Sicherungskarte vorgelegen hat. Heutzutage werden auch elektronische Daten (Chipkarte oder Magnetstreifen) mit entsprechender Hardware von der Sicherungskarte gelesen, so dass die Bestellungen zu Schließanlagen online erfolgen können. Liegt bei Altanlagen anstelle einer Sicherungskarte noch ein Sicherungsschein vor, so zieht ihn das Herstellerwerk ein und stellt dafür eine Sicherungkarte aus.
- Schlosstasche
Schlosstasche
Die Schlosstasche ist die Aussparung in der Tür, in dem das Einsteckschloss eingelassen wird.
- Schlossseite
Schlossseite
Die Schlossseite ist die Seite an einem Türblatt, wo sich Einsteckschloss, Zylinder und Beschlag befinden. Die gegenüberliegende Seite heißt Bandseite.
- Sicherheitsschließblech
Sicherheitsschließblech
Ein Sicherheitsschließblech hat gegenüber einem normalen Schließblech eine größere Dicke, also 3mm oder mehr. Die Gesamtlänge beträgt je nach Ausführung 300mm oder 500mm. Es gibt Sicherheitsschließbleche welche für besondere Sicherheitsanforderungen zusätzlich für Maueranker vorgerichtet sind.
- Schlüsselnummer
Schlüsselnummer
Befindet sich auf einem Schlüssel eine Schlüsselnummer, so kann man daraus die Einschnittwerte ableiten und hat damit den Schlüssel ausgelesen. Die Anzahl der Stellen der Nummer entspricht der Anzahl der Einschnitte des Schlüssels.
- Schweifung
Schweifung
Als Schweifung wird eine bestimmte Schlüssel-Bartform bei Buntbart und Chubbschlüsseln bezeichnet. Die Anzahl der Schweifungen variiert je nach Hersteller. Ist das Schloss intakt und kein Schlüssel mehr vorhanden, so ist es hilfreich, wenn man vor Ort die Schweifung auf der Schlossdecke abzeichnet oder besser abfotografiert, daß die Kontur möglichst gut erkennbar ist. Notfalls hilft es, das Langschild oder die Rosette abzuschrauben und den dahinterliegenden Staub zu entfernen. Anhand dieser Information bereitet es dem Fachhändler im allgemeinen kein Problem, die Schweifung des Schlüssels aus Listen zu bestimmen, um sie dann evtl. bestellen zu können.
- Stulp
Stulp
Mit Stulp wird die Stirnseite des Einsteckschlosses beschrieben. Hier ist der Riegel und die Falle gelagert. Der Stulp ist bei einem montierten Einsteckschloss der einzige von außen sichtbare Teil. Mittels Stulpschraube ist die Arretierung des Zylinders durch den Stulp vorgesehen.
- Schließzwang
Schließzwang
Schließzwang oderZwangsschließung z.B. bei einem Hangschloss bedeutet, dass sich der Schlüssel nach dem Aufschließen erst dann aus dem Schloss entfernen lässt, wenn es wieder ordnungsgemäß verschlossen wurde, s. auch Abzugsstellung oder Panikschloss mit Schließzwangfunktion D
- Schließung
Schließung
Eine Schließung ist eine charakterisierende und einmalig machende Ausprägung der Flächen eines oder mehrerer Schlüssel, welche durch die Zylinderstifte abgetastet werden. Besteht Übereinstimmung mit der Schließung des Zylinders, so fluchten die Kernstifte genau mit dem Kern. Damit wird die Linie zwischen Kern und Gehäuse des Zylinders freigegeben und der Schlüssel kann gedreht werden. Je nach Konstruktion gibt es für jedes Schließsystem unterschiedlich viele Variationsmöglichkeiten. Beim Zylinder bedeutet dieses: je mehr Kernstifte, umso mehr Schließungsmöglichkeiten. Die Anzahl der unterschiedlichen Schließungen wird von der Anzahl der Stifte sowie der verfügbaren unterschiedlichen Längen der Stifte bestimmt.
- Schließzylinder
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- Türblatt
Türblatt
Mit Türblatt ist nur die Tür an sich ohne Zarge gemeint.
- Tosisches Schloss
Tosisches Schloss
Das Tosische Schloss ist ein Zuhaltungsschloss oder Chubb-Schloss. Es ist ein Schloss mit mehreren Sperrzuhaltungen, die durch den gestuften Schlüsselbart so angehoben werden, dass der Riegel freigegeben wird und bewegt werden kann. Der Riegel wird im Regelfall durch zweimaliges Drehen des Schlüssels (zweitourig) vorgeschlossen. Beim Zuhaltungsschloss besteht die Variationsmöglichkeit in der Anzahl der unterschiedlichen Schlüsselbartformen und in den unterschiedlichen Einschnitten des Schlüsselbartes.
- Tour halten
Tour halten
Tour halten ist ein Verfahren, womit geprüft wird ob ein Einsteckschloss tatsächlich störungsfrei funktioniert. Hierbei wird leichter Druck auf den Riegel ausgeübt und dann wird vorgeschlossen. Lässt sich das Schloss trotz Gegendruck auf den Riegel leicht ausschließen ohne zurück zu rutschen, ist der Test bestanden. Das Schloss hält die Tour. Sollte der Riegel sich nach einer Tour beim Schließen zurückdrücken lassen, so ist entweder die Barthöhe eines Schlüssels, welcher nach Schloss angefertigt wird, zu niedrig, oder bei einem Umbau eines Buntbartschlosses auf PZ muss die Schlossmechanik, insbesondere das Brummeisen und der Riegel, nachgearbeitet werden.
- Tresorschlüssel
Tresorschlüssel
Der Tresorschlüsselhat zwei gegenüberliegende Bärte, wirkt somit zweifach auf die Zuhaltungen und erreicht so eine Schließvariation von über 87 Millionen Schließungen. Die Schlüsselhalmlänge ist abhängig von der Türdicke, um durch sie hindurch an die Schlossmechanik des Tresors heran zu kommen. Es gibt auch die Ausführung als Klappschlüssel, welche über ein Gelenk am Schlüsselhalm verfügen, um die mit der Überlänge verbundene Unhandlichkeit zu vermeiden.
- Türblatt
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U
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- Visierbeschlag
Visierbeschlag
Der Visierbeschlag ist ein Sicherheitsschutzbeschlag der den Zylinderbereich nochmals mit einem verschiebbaren Visier schützt. Dieses Visier lässt sich mit einem separaten Magnetschlüssel öffnen und herunterschieben. Erst dann können Sie mit dem Schlüssel den Zylinder schließen.
- Visierbeschlag
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- Wechsel
Wechsel
Der Wechsel ist ein Bauteil im Einsteckschloss und ermöglicht es über den Schlüssel bzw. Schließzylinder die Falle (Schnapper) zu betätigen und die Tür zu öffnen. Ist kein Wechsel vorhanden, lässt sich die Tür nur über den Drücker öffnen. An eine Tür mit einem Schloss ohne Wechsel darf deswegen kein Wechselbeschlag (eine Seite Drücker, andere Seite fester Knopf) angebaut werden
- Wechsel
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X
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- Zarge
Zarge
Die Tür besteht aus dem beweglichen Teil, dem Türblatt und dem in der Wand verankerten festsitzendem Teil, der Zarge. Hiermit wird der Türrahmen bezeichnet, der im Mauerwerk verankert ist und das Türblatt an den Bändern aufnimmt.
- Zylinderabdeckung
Zylinderabdeckung
Mit Zylinderabdeckung ist der Kernziehschutz gemeint, der entweder als Rosette oder integriert in einem Sicherheitsbeschlag erhältlich ist. Für diesen Einsatz wird speziell im sensiblen Bereich des Zylinders besonders hartzäher Werkstoff verwendet. Desweiteren verfügt der Einsatz über eine gehärtete und festdrehbar gelagerte Stahlplatte, welche nur für das Einführen des Schlüssel in den dahinter befindlichen Zylinder über einen schmalen Schlitz verfügt. Diese dreht sich mit, wenn versucht wird den dahinterliegenden Zylinder aufzubohren.
- Zylinderkern
Zylinderkern
Ein Zylinderschloss oder Schließzylinder wird mittels Schlüssel geschlossen und besteht aus einem Gehäuse und einem drehbaren Zylinderkern. Der passende Schlüssel wird in den Zylinderkern gesteckt, und bringen so die innenliegenden Zylinderkernstifte in die richtige Position um dsa Zylinderschloss schließen zu können.
- Zylinderschloss
Zylinderschloss
Das Zylinderschloss basiert auf der Funktion eines Zuhaltungsschlosses. Es ist ein Schloss mit mehreren Stiftzuhaltungen, die durch den gestuften Schlüsselbart so in Position gebracht werden, dass der Zylinderkern gedreht werden kann.
- Zwangsschließung
Zwangsschließung
Zwangsschließung oder Schließzwang z.B. bei einem Hangschloss bedeutet, dass sich der Schlüssel nach dem Aufschließen erst dann aus dem Schloss entfernen lässt, wenn es wieder ordnungsgemäß verschlossen wurde, s. auch Abzugsstellung oder Panikschloss mit Schließzwangfunktion D.
- Zylinderverlängerung
Zylinderverlängerung
Um ein geringes Vorstehen des Zylinders insbesondere auf der Außenseite des Türbeschlages zu erzielen, werden Zylinder in unterschiedlichen Längen pro Seite hergestellt. Dieses geschieht in 5-mm-Abstufungen, welches in Verbindung mit den Dicken von Türblatt und denen des Türbeschlages 12 bzw. 15mm für alle Situationen vollkommen ausreicht. Die Versicherung schreibt vor, daß der Zylinder auf der Außenseite nicht mehr als 3mm vorstehen darf.
Grundlängen Zylinder:
- Doppelzylinder 30mm/30mm
- Halbzylinder 30mm
- Knaufzylinder 30mm/30mm (Schlüsselseite wird als erstes benannt!)
Alle Zylinder sind auch als Falztürzylinder erhältlich, das Grundmaß beträgt dann 28mm/35mm und verlängert sich dann in 5mm Schritten.
- Zuhaltung
Zuhaltung
Die Zuhaltung ist das Element, welches den Riegel sperrt, solange sie nicht durch einen passenden Schlüssel in Aufsperrposition gebracht wird. Einfache Möbelschlösser haben nur eine Zuhaltung, Chubbschlösser vier und Tresorschlüssel viele. Die Art, Anordnung und die Anzahl der Zuhaltungen wird als Unterscheidungs- und Sicherheitsmerkmal benutzt und bestimmt, welche Schlüssel das Schloss öffnen können. Die Zuhaltungen sperren den Riegel bzw. Riegelschaft.
- Zylinderschlüssel
Zylinderschlüssel
Mit dem Zylinderschlüssel ist der Schlüssel gemeint, der in Zylinderschlösser schließt.
- Zylinder
Zylinder
Der Zylinder ist heutzutage als Form des Profilzylinder die ausschließliche Bauform für Tür und Sicherheitsschlösser. Der Profilzylinder ist nach DIN 18252/EN1303 genormt und daher unabhängig vom Fabrikat. Er ist ohne weiteres durch Lösen der Stulpschraube und Einführen des Schlüssels austauschbar. In Ausnahmefällen gibt es noch den Rund- und den Ovalzylinder.
- Zentralschließanlage
Zentralschließanlage
Eine Zentralschließanlage ist eine Schließanlage, bei der mehrere unterschiedliche Einzelschlüssel einen oder mehrere Zentral-Schließzylinder gemeinsam oder zum Teil schließen.
- Zarge